Gedanken zu Pfingsten

Von wegen, an Pfingsten gibt es keine Geschenke! Es gibt ein Himmelsgeschenk. Es ist unsichtbar, deshalb brauchen wir Symbole, um es zu beschreiben:

Der Heilige Geist ist wie eine Taube, die zwischen Himmel und Erde hin und her fliegt, wie Feuer, das wärmt und in der Dunkelheit leuchtet, wie Wind, mal stark und kraftvoll, mal sanft und kaum zu merken. Und die Farbe des Heiligen Geistes ist rot - wie Energie, Leidenschaft, Dynamik, Liebe. Der Heilige Geist lässt sich nicht festhalten, nicht herbeizwingen, er wird geschenkt und tritt manchmal ganz unverhofft ins Leben.

So ist damals am ersten Pfingstfest die christliche Gemeinde entstanden. Der Heilige Geist beflügelte die verunsicherten Jünger. Plötzlich war die Angst weg, die Bedenken wie weggeblasen. Sie trauten sich, die Türen zu öffnen, hinauszugehen und von den Taten Gottes zu erzählen. Menschen wurden für die Sache Gottes entflammt, Grenzen trennten nicht mehr. Aufbruch, Inspiration, Mut für Neues, Gemeinschaft.

Komm, Heiliger Geist, bitten wir auch an diesem Pfingstfest. Er möge auch jetzt in Herzen und Köpfen wehen und Glauben, Mut und Liebe entzünden.

Ein gesegnetes Pfingstfest allen!

Ihre Dekanin Kerstin Baderschneider