Gedanken zum 3. Sonntag nach dem Epiphaniasfest

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Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch setzen werden im Reich Gottes.
Das ist der Wochenspruch für die Woche des 3. Sonntag nach dem Epiphaniasfest.
 
Die Bibeltexte des heutigen Sonntags erzählen unterschiedliche Glaubensgeschichten von Menschen, bei denen man Glauben auf Anhieb nicht erwarten würde.
 
Der römische Hauptmann von Kapernaum zum Beispiel hörte von Jesu Wundertaten und bittet ihn, seinen Knecht zu heilen - "sprich nur ein Wort, dann wird mein Knecht gesund". Und Jesus sagt daraufhin zu denen, die dabeistehen: "So einen Glauben habe ich vorher noch bei niemandem gefunden."
 
Und im Alten Testament wird von Ruth erzählt, einer jungen Frau aus dem heidnischen Moab, deren Ehemann stirbt. Und als ihre Schwiegermutter aus dem für sie fremden Land wieder zurück in ihre Heimat gehen will, sagt sie: "Wo du hingehst, da will ich auch hingehen, dein Gott ist mein Gott und wo du bleibst, da bleibe ich auch."
Und sie erlebt, wie Gott alles zum Guten wendet und ihr Zukunft schenkt in einer neuen Ehe und einem Kind.
 
Gottes Liebe kennt keine Grenzen und Menschen entdecken sie auf unterschiedliche Weise. Einige durch ein Wunder, manche durch das, was andere ihnen vorleben und erzählen. Und andere durch intellektuelle Auseinandersetzung mit Glaubensfragen. Es gibt so viele Wege zum Glauben wie es Menschen gibt.
 
Wie hat Gottes Liebe Sie erreicht?
 
Eine getroste Woche wünscht Ihnen
Ihre Dekanin
Kerstin Baderschneider